Archive for April 2013

Nur eine kleine Probefahrt für den Flaschenhalter war heute drin.

Gegenüber dem Beta Modell gibt es jede Menge Änderungen. Die Verschlusskappe hat nun zwei Löcher erhalten. 9mm für den Trinkschlauch, und 8mm für das Rückschlagventil, damit wieder Luft in die Flasche kommt. Zudem ist die Flasche nun in einem aus Schlauchbändern genähtem Halter verstaut, der unabhängig vom Durchmesser ist.

Das trinken funktioniert einwandfrei, lediglich der Schlauch kommt ab und zu abhanden. Das ist aber nicht weiter schlimm. Ein kurzer Griff nach hinten, hinter die Kopfstütze, und schon habe ich ihn wieder. Selbst wenn er sich verkrümmelt, dann ist er weit entfernt, sich irgendwo verhedern zu können. Wenn Gepäcktaschen dran sind, hat er gar keine Chance, sich zu verhaken.

Flasche_obenDie Tour rückt näher und es gilt noch ein paar Details zu ändern oder zu verbessern.Flasche_seitlich Heute war die suche nach einem Trinksystem für PET-Flaschen erfloglos, keiner der erreichbaren Läden hatte so etwas auf Vorrat.

Somit heimgetrottet, aber mit einer Idee im Hinterkopf. Zuhause dann eine PET-Flasche genommen, den Schraufverschluss mit einem 9er Bohrer gelocht und eine alten Schlach von einem Camelbak bestückt.

Das ganze habe ich dann mit einem Spanngurt am Sitz befestigt, unten steht die Flasche auf dem Gepäckträger auf.

Getestet werden muss es erst noch, ob es nicht irgendwann durch den Gepäckträger rutscht, und wie sich generell daraus trinken lässt. Ein Ventil für den Druckausgleich habe ich nicht, da kann ich mir aber wohl mit ab und zu reinpusten behelfen.

Die zweite kleine Bastelei ist eine Ablage für einen Notizblock. Vor Jahren wurde hier schonmal einNotizblock Brettchen fürs MTB gebaut, was ich gleich wieder hergenommen habe. Block drauf, ein paar Klammern und ein Gummi, schon sitzt es, ist in direktem Zugriff und stört beim fahren nicht. Hierfür war der Test schon gestern, darf somit auf jeden Fall mit auf die Reise.

Heute sollte das Wetter sonnig werden, und so wurde eine Tour geplant. Und ein bisschen für die Statistik sollte es auch sein.

So wurde also die STM gesattelt und früh ging es los. Die ersten km fühlen sich noch nicht gut an, aber die Muskeln müssen halt erst wach werden. Mit der Zeit wird es besser, auch wen manchman nur der Blick auf den Tacho verrät, dass es doch ganz zügig vorwärts geht.

So ging es über Lauf und Hersbruck nach Hartmannshof. Dort wird dann nach Sunzendorf  abgebogen. Hier suche ich mir dann eine kurzen Weg zur B85, auf der ich dann auch ein Stück fahre. Fühlt sich zwar ungemütlich an, aber durch die breite der Strasse überholen alle Autofahrer in einem angenehmen Abstand. Sobald es für mich geht, verlasse ich diese aber wieder und bin kurz darauf am Flugplatz von Rammersthof. Hier hole ich mir dann noch den Final eines Multi, beobachte zwei startende Segelflieger und mache mich auf den Rückweg, der  hauptsächlich auf der andern Seite der Autobahn verlaufen soll.

Zwischendurch wird manchmal die geplante Route etwas abgeändert. Einmal beschert mir das sogar vereiste Waldwege.

IM APRIL!

Den angepeilten Mystery finde ich nicht, dafür kann ich einen Zufallsfund verbuchen.

Der weitere Rückweg ist teilweise ziemlich hügelig. Oder ist es die langsam schwindende Kraft? Dafür kann man sich auf denn Abfahrten schön bequem zurücklehnen und einfach laufen lassen.

Kurz vor Altdorf, nach dem Werwolf-Pentagram, kommt sogar etwas die Sonne raus. Bis kurz vor Brunn rennt die STM wieder recht gut. Der Brunner Berg kostet nochmal richtig viel Kraft. Oben biege ich dann gleich Richtung Tiergarten ab, auch wenn es hier durch den Wald geht.  Der Rest ist bekannte Strecke auf der sich nicht mehr viel tut.

Nur die Treppen hoch zur Wohnung muss noch bewältigt werden. Geschafft!

Die erste dreistellige Tour ist somit zu Ende gegangen.

200 Teelichter wollten heute unbedingt noch nach Schwanstetten. Und bevor ich mich schlagen lasse, wurde eben alles in die Packtaschen geladen, dazu noch 4 Schraubzwingen, und nach der Arbeit ging es los.

Bei viel Gegenwind ging die Fahrt über bekannte Strecken zu meiner Schwester, die fast zeitgleich mit mir vor dem Haus eintraf.

Die Fahrt ging heute aber irgendwie zäh. So richtig Geschwindigkeit konnte ich nicht aufbauen. Möglicherweise durch die gestrige Slow-Motion schon verweichlicht.

Der erste Teil der Ladung wurde abgegeben, und schon ging es weiter nach Altenfurt, wo auch die Schraubzwingen entladen wurden.

Kurz darauf merkte ich, wie Gewicht in den Packtaschen das Einfederverhalten beeinflussen. Vorher sackte sie immer ordentlich durch, ging ein paar mal sogar auf Block.
Danach fühlte sie sich deutlich strammer an. Liegt offensichtlich am Hebel, den der Gepäckträger darstellt.

Anders kann man den heutigen Ausflug mit der STM wohl nicht beschreiben.

Ich hab mich mal gezwungen, nicht schnell, sondern nur ruhig, gelassen und äußerst gemütlich zu fahren. Hier und da mal anzuhalten und die Gegend zu entdecken.

Hat auch was für sich.

Allzuoft brauche ich das aber wohl nicht.

Bis auf einen Hund, war es aber eine Ausfahrt ohne Zwischenfälle, durch teilweise sonnigen, teils bewölkten Wald und Flur. Eine Frau mit einem Anthrotech, die ihre französische Bulldogge gassi führte, habe ich noch in Nürnberg entdeckt.