Archive for April 2014

Nach dem Frühstück fahren wir los, die letzte Etappe wird in Angriff genommen.

Bald zeigt sich das Wetter aber von seiner nassen und kalten Seite. Etwas können wir es kompensieren, weil eine der längsten Steigungen der Tour uns direkt bevor steht.

Umso höher wir kommen, umso mehr lässt der Regen nach, bis er kurz vor Rothenburg o.d. Tauber ganz aufhört, und sich die Bewölkung sogar auflockert.

Im weiteren Verlauf reicht sogar wieder die leichte, lange Bekleidung.

Einen Beinahe-Defekt können wir gerade noch verhindern. Am HP Scorpion FS ist der hintere Reifen an der Seitenwand beschädigt. Um nicht das halbe Rad zerlegen zu müssen wird nur die betroffene Stelle verstärkt, bevor es weiter geht.
Die Notreparatur hält auch problemlos durch.

Bei Wilhermsdorf trennen sich die Wege unserer kleinen Gruppe, und ich nehme die letzten 30 km in Angriff.

Am Fuchsloch muss es nochmal einen kurzen Schauer geben, aber jetzt ist das alles egal, ich habe nur noch 20 Minuten bis zur Dusche.

Heute geht es also wieder zurück, zumindest den ersten Teil.

Das Wetter ist uns immernoch soweit wohlgesonnen, als dass es trocken bleibt.
Allerdings umfahren wir diesmal Walldorf, welches nur aus SAP zu bestehen scheint.

In Bad Wimpfen wirds fürs HP Scorpion FS mal ziemlich knapp. Ein Autofahrer hat zwar Blickkontakt, schaut aber wohl einfach durch uns durch. Glücklicherweise ist er schnell genug, denn für eine Bremsung unserer Seits bleibt nichtmal Zeit.
Darauf erstmal einen Kaffee zum beruhigen.

Im großen und ganzen bleibt die Route aber ziemlich gleich.

Der zweite defekt ereilt das HP Scorpion FS. Ein Dorn hat sich in einen Vorderreifen gebohrt und die Luft rausgelassen. Da es schon dunkel ist, wird mit Stirnlampe die Reparatur vorgenommen.

Vorm Hotel halten wir noch fürs Abendessen, bevor wir uns für den morgigen Tag ausruhen.

Das Wetter spielt immer noch mit, auch wenn es zeitweise sehr grau aussieht.

Heute nur mit Radschuhen ausgerüstet, geht es los. Wir wählen eine etwas andere Strecke wie gestern und parken unsere Räder zwischen den verschiedensten Liegern, Trikes und Velomobilen.

Noch ein paar Probefahren und Gespräche mit Herstellern und Händlern stehen heute auf dem Plan.

Außerdem wenigstens probesitzen in so manchem Gefährt, welches ich vermutlich nie in freier Wildbahn bewegen werde.

Dabei stelle ich fest, dass das brandneue Strada DF für mich schon grenzwertig ist, was das Platzangebot angeht.
Umso schöner ist es aber gebaut. Fast ausschliesslich Sichtcarbon ziert dieses edle Geschoss.

Als ich soweit durch bin, fahre ich über ein paar Umwege zurück, nehme die ein und andere Dose dabei mit und sehe mich dann in Speyer noch etwas um.

Ein kleines Erlebnis habe ich selbst noch, ich darf sämtliche “Behinderungen” heute rückbauen. Auch wenn es sich alles sehr seltsam anfühlt, es ist irgendwie ein schönes Gefühl.

Am Abend finden wir einen hervorragenden Italiener, und die Energiespeicher für die nächsten Tage werden gefüllt.

Heute ist also Premiere für mich auf der Spezi.

Nach dem Frühstück fahren wir los, allerdings habe ich vergessen meine Radschuhe anzuziehen, und so krampfe ich mit den Turnschuhen herum.

Da die Strecke aber überschaubar ist, geht es schon, und dafür ist das laufen auf der Messe angenehmer.

Leider sind die Hersteller von HiRacern kaum vertreten, sodaß ich die favorisierten Räder nicht testen kann.

Dafür fahre ich ein paar LowRacer mit FWD. Und bin erstaunt wie direkt und knackig der Antrieb ist.
Zwar gefällt mir das Konzept immer noch nicht so richtig (optisch), aber technisch hat die kurze Kette durchaus ihren Sinn.
Die geringe Sitzhöhe tut ihr übriges zu hohen Kurvengeschwindigkeiten. Ein tolles Fahrgefühl.

Zudem ergattere ich den letzten Termin für den Troytec HiRacer. Ein doch eher extremer Lieger, unter 10 kg fahrfertig.
Zwar ist der Rahmen nicht ganz auf mich eingestellt, trotzdem knacke ich auf der Probefahrt die 50 km/h. Welch unglaubliches Gefühl. Preislich aber weit über der Schnerzgrenze.

Zufrieden treten wir die Heimreise zum Hotel an. Wegen des ganzen Trubels hab ich vergessen zu essen, das wird aber Abends nachgeholt.

Gemütlich geht es nach dem Frühstück los.

Unsere kleine Gruppe zieht los, und so manche Blicke auf sich.
Das Wetter wird immer besser, die Sonnencreme ist ständig im Einsatz, um dem Sonnenbrand wenigstens etwas entgegen zu setzen.

Der Flussradweg ist zwar gut zu fahren, aber dem Ziel nähern wir uns nur schleppend.

In Bad Wimpfen gibt es noch eine saftige Steigung, teilweise über Kopfsteinpflaster. Also Belohnung gönnen wir uns ein Eis.

In Sinsheim werden die Wasservorräte nochmals aufgefüllt. Dann folgen wir unserem Weg an Tupolew 144 und Concorde vorbei weiter.

Eine Dose am Wegesrand wird bei einer Pause noch mitgenommen.

Fast gerade führt uns unsere Route nach Speyer, wo wir Unterkunft für die nächsten Tage beziehen.
Der Abend klingt mit einem Kaffee aus.